Der gesamte Containerumschlag der im MCPM beobachteten Häfen stieg verglichen mit dem ersten Halbjahr 2021 lediglich um 2,65 Mio. TEU bzw. um 1%. Dabei bestehen, wie schon in früheren Ausgaben berichtet, starke regionale Unterschiede, die zur Konsequenz haben, dass sich die Marktanteile am Welthandel mit Industrieerzeugnissen (die ja zu einem Großteil containerisiert sind) deutlich verschieben. Während beispielsweise Europa und die Region Japan, Südkorea und Taiwan im ersten Halbjahr 2021 noch einen Marktanteil von 14,6% bzw. 10,5% hatten, verloren sie im Jahresverlauf 1,1, bzw. 0,5 Mio. TEU an Umschlag und kommen mit knapp 39 Mio. TEU und 28,3 Mio. TEU nur noch auf Marktanteile von 13,8% und 10,2%.
Auf der positiven Seite der Entwicklung stehen einmal mehr China (trotz des zeitweisen Shutdowns in einigen Häfen am Anfang des Jahres) und die USA/Kanada. Während die chi-nesischen Häfen in der Summe um 2,7 Mio. TEU, bzw.2,7% zulegen konnten, schafften die nordamerikanischen Häfen ein Umschlagplus von 1,4 Mio. TEU gleichbedeutend mit einem Anstieg von 4,8%. Die Häfen der Volksrepublik konnten damit ihre Marktführerschaft aus-bauen und den Marktanteil von 36,8% auf 37,5% steigern, während der Marktanteil der Hä-fen auf der China gegenüberliegenden Seite des Pazifiks von 10,5% auf knapp 11% stieg.
Weitere Einzelheiten über die Entwicklung der wichtigsten Containerhäfen der Welt finden Sie in der aktuellen Ausgabe des ISL Monthly Container Port Monitor (MCPM).