Der weltweite Containerhandel ist weiterhin in der Krise

Die Entwicklung des gesamten Containerumschlages der im ISL Monthly Container Port Monitor erfassten Häfen ist nun schon das zweite Quartal in Folge negativ. Die hier aufsummierten Umschlagergebnisse erreichten im ersten Quartal von 2023 nur 128,4 Mio. TEU, was einem deutlichen Minus von 5,4% entspricht. Schon vom 3. zum 4. Quartal 2022 war ein Rückgang von 5,1% registriert worden. Auch wenn der März dieses Jahres insbesondere in den Häfen der Nordamerikanischen Westküste, in China und Indien mit einem deutlichen Umschlagplus abgeschlossen werden konnte, kann noch nicht von einer Erholung des Marktes gesprochen werden. Dieses Ergebnis erklärt sich zumindest teilweise aus dem Ende des chinesischen Neujahrsfestes. Die Ergebnisse sind also nur von Quartal zu Quartal positiv, nicht aber verglichen mit dem gleichen Quartal des Vorjahres. 
So erreichten die zehn hier berücksichtigten Häfen des chinesischen Festlandes im 1. Quartal 2023 einen Umschlag von 49,4 Mio. TEU, nach 49,6 Mio. TEU im gleichen Quartal des Vorjahres. 

Insbesondere die nordamerikanischen Atlantikhäfen und die Nordrangehäfen sind noch viel weiter von positiven Ergebnissen entfernt. So mussten die deutschen Häfen nach vorläufigen Zahlen einen Einbruch ihrer Umschlagergebnisse von über 20% gegenüber den Vorjahresmengen in den ersten 3 Monaten verkraften. Aber auch Rotterdam und Le Havre mussten einen Umschlagrückgang von über 10% hinnehmen.

Weitere Einzelheiten über die Entwicklung der wichtigsten Containerhäfen der Welt finden Sie in der aktuellen Ausgabe unseres monatlichen Container Port Monitor (MCPM).