LAVIS

Problemstellung

Das Tracking von Schiffspositionen ist heute ein wichtiges Hilfsmittel, um die voraussichtliche Ankunft von Waren an einem Hafen einzuschätzen und somit eine verbesserte Grundlage für die Koordination von maritimen Transportketten zu erhalten. Die „Estimated Time of Arrival“ (ETA) kennzeichnet den Zeitpunkt, zu dem ein Transportmittel am Ziel erwartet wird. In maritimen Transportketten, in denen Häfen die Schnittstelle zwischen See- und Hinterlandtransporten darstellen, hat die Planungsgröße „ETA“ häufig jedoch nur eine beschränkte Aussagekraft: Selbst bei pünktlicher Ankunft eines Schiffes ist aufgrund verschiedener Faktoren wie der Löschreihenfolge oder der Auslastung des Terminals keine zuverlässige Aussage darüber möglich, wann die Ware für den weiteren Transport verfügbar sein wird. Dieser "blinde Fleck" kann die Effizienz der maritimen Transportkette in Folge erheblich beeinflussen.

Projektziel

Der zentrale Ansatz liegt darin, die Machbarkeit und den Bedarf von Ansätzen zur Ermittlung der voraussichtlichen Ladungsverfügbarkeit zu evaluieren. Durch die Analyse zu berücksichtigender Faktoren, Prozesse und Datenquellen soll damit die Grundlage für künftige Prognosedienstleistungen geschaffen werden.

Durchführung

Das Projekt trägt im Besonderen der Tatsache Rechnung, dass die Bereitschaft von Unternehmen zum „Data Sharing“ nicht immer gegeben ist. Es wird daher davon ausgegangen, dass nicht alle Primärdaten zur Prognose der Ladungsverfügbarkeit vorhanden sind. An dieser Stelle sollen Möglichkeiten evaluiert werden, die eine Prognose auf Basis von Erfahrungswerten und Simulationsmethoden ermöglichen.

Projektlaufzeit

07.2019 – 06.2020

Projektpartner

Neben dem ISL am Projekt beteiligt ist die akquinet port consulting GmbH 

Weitere Informationen

BMVI Förderprogramm mFUND

Pressemitteilung zum Abschluss der Machbarkeitsstudie

 

Kontakt
Patrick Specht

Förderhinweis