EMMA

Unter der Leitung des Hamburg Hafen Marketing e.V.

setzen sich das ISL und weitere 20 Projektpartner aus Deutschland, Schweden, Finnland, Polen und Litauen für die Stärkung der Binnenschifffahrt im Ostseeraum ein. Das vom Interreg Baltic Sea Region Programme 2014-2020 mit ingesamt 4,42 Millionen € geförderte Verbundvorhaben EMMA hat eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren.

Vor dem Hintergrund steigender Transportmengen in Europa bedarf es in vielen Ländern eines Umdenkens in Bezug auf Transportwege und Verkehrsträger. Beispielsweise gibt es aus Sicht des Hamburger Hafens insbesondere im Bereich der Binnenschifffahrt noch große Transportpotenziale: Die Transporte per Binnenschiff sind umweltfreundlich, effizient und können Straßen- und Schienenwege entlasten. Auf ein mittelgroßes Container-Binnenschiff passen gut 100 TEU - das entspricht etwa dem Ladungsvolumen von 63 Lkw.

In den Ostseeanrainerstaaten gibt es ähnliche Herausforderungen. Die EMMA - Partner werden Industriezweige und Unternehmen ermitteln, für die eine stärkere Einbindung des Binnenschiffs in ihre Lieferkette wirtschaftlich ist. Hierauf aufbauend werden Analysen erstellt und gemeinsam mögliche Liniendienste definiert. Auf politischer Ebene strebt EMMA eine noch engere Verknüpfung von Verbänden an, um Interessen besser vertreten zu können. Das Binnenschiff soll im Bewusstsein der Politik gefestigt werden, um in zukünftigen Gesetzgebungen die nötige Beachtung zu erlangen.

Hinzu kommen regionale Maßnahmen: So wird ein Binnenwasserstraßeninformationssystem für die Elbregion umgesetzt, an dessen Entwicklung das ISL maßgeblich mitwirken wird. In den übrigen Regionen sind folgende Aktivitäten geplant: In Litauen zum Thema Schwergut, in Polen zur Schiffbarkeit der Weichsel, in Schweden zur Umsetzung der Ende 2014 beschlossenen Richtlinie zur Einführung von Binnenschifffahrt und in Finnland zu Bioenergie- und Rohholztransporten.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing e.V.

Projektlaufzeit

03.2016 – 02.2019

 

Weitere Informationen

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Kontakt
Arne Gehlhaar
Oliver Klein

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