Binntelligent

Das Projekt „Binntelligent – Intelligente Informationssysteme für Prozessoptimierung und -automatisierung im Binnenhafen“ wird im Rahmen des Programms „IHATEC – Innovative Hafentechnologien“ vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gefördert und hat eine 3-jährige Laufzeit vom 01.10.2018 bis zum 30.09.2021.

Problemstellung

Im nationalen und internationalen Güterverkehr stellen die deutschen Binnenhäfen ein wichtiges Bindeglied zwischen der Binnenschifffahrt und anderen Verkehrsträgern dar. Im Vergleich verfügt die Binnenschifffahrt noch über unerschlossenes Potenzial sowie freie Kapazitäten und kann daher einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Güterverkehrs leisten. Eine der größten Herausforderungen stellt dabei die Einbindung der Binnenhäfen in multi- und synchromodale Logistikketten dar. Heute kann beobachtet werden, dass Potenziale zur Optimierung der Transport- und Umschlagsprozesse aufgrund von Unterbrechungen im Informationsfluss innerhalb und im Umfeld der Binnenhäfen ungenutzt bleiben.

Projektziel

Das Vorhaben zielt darauf ab, die Kommunikation zwischen den beteiligten Akteuren, insbesondere in der Kooperation von Binnen- und Seehäfen sowie der wasser- und landseitigen Verkehrsträger zu optimieren. Durch die IT-gestützte Koordination sollen mit „Binntelligent“ zudem die Voraussetzungen für künftige synchromodale Transportkonzepte geschaffen werden.

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Lösungsansatz

Im Rahmen des Projektes sollen verschiedene intelligente Informationstechnologien konzipiert, implementiert und im Anwendungsfeld erprobt werden. Vielfältige entscheidungsrelevante, prozess- und auftragsbezogene Daten und Informationen werden dabei gesammelt und über eine Plattform für alle Akteure bereitgestellt. Mittels intelligenter Algorithmen und Verfahren soll die Vorhersagbarkeit der Prozesse verbessert und damit die Planungssicherheit in den Binnenhäfen gesteigert werden. Mit innovativen IT-Lösungen sollen die operativen Prozesse trimodaler Binnenhäfen, unterstützt durch strategische und taktische Simulation, verbessert werden.

Den Ausgangspunkt für die Entwicklung der Lösungen bildet eine Analyse der relevanten Transport- und Umschlagsprozesse für Container- und Massengüter in der Binnenschifffahrt und den -häfen. Die im Projekt erarbeiteten Konzepte und Lösungen werden beispielhaft für die Fahrtgebiete Weser und Mittellandkanal gemeinsam mit der Binnenschifffahrt und den Häfen Hannover, Braunschweig, Bremen und Bremerhaven implementiert und evaluiert.

ISL als Verbundkoordinator

Das ISL übernimmt innerhalb des Projektes die Rolle des Verbundkoordinators, welche beispielsweise das allgemeine Projektmanagement und den fachlichen Austausch mit assoziierten Partnern und anderen Förderprojekten umfasst. Daneben ist das ISL maßgeblich an der Analyse der Prozesse und der verschiedenen Anforderungen der Praxispartner beteiligt.

Eine herausragende Stellung besitzt das ISL bei der Erstellung von Simulationsmodellen für die Umschlags- und Transportprozesse im Binnenhafen und der Binnenschifffahrt. Neben der Unterstützung strategischer und taktischer Entscheidungen, beispielsweise im Bereich der Personaleinsatzplanung, wird es durch die Simulation möglich werden, die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der im Projekt konzipierten Prozessinnovationen zu analysieren.

Projektlaufzeit

10.2018 – 09.2021

 

Projektpartner

Neben dem Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik sind folgende Partner am Projekt beteiligt:

 

Weitere Informationen

Pressemitteilung zum Projektstart

Kontakt
Arne Gehlhaar

Förderhinweis