Klimaziele der Schifffahrt sind kaum zu halten
Die Schifffahrt ist zwar nach wie vor das energieeffizienteste Transportmittel, hat aber durch die von ihr abgegebenen Schadstoffe erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt, das Klima und letztlich auf Flora, Fauna und Menschen. Zu den vielfältigen Umweltbelastungen zählt vor allem aber die Emission von Luftschadstoffen. Die Verminderung dieser Umweltbelastungen hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. In diesem Zusammenhang gab und gibt es zahlreiche Aktivitäten auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene, um diesen Auswirkungen auf die Umwelt zu begegnen.
Dabei sind die verschiedenen Regelungen und Maßnahmen bisher nur vergleichsweise schleppend in Gang gekommen und auch aktuell hinken die erzielten Fortschritte den erforderlichen Pfaden der Zielvorgaben und Selbstverpflichtungen hinterher – trotz aller öffentlichkeitswirksam betriebener Investitionen und Maßnahmen auf Ebene verschiedener großer und kleinerer Player.
Insbesondere auch das Thema der Verfügbarkeit alternativer Kraftstoffe ist essentiell für die Erfolgsaussichten der Klimaschutzbemühungen und –ziele. Hier gibt es ebenfalls erhebliche Defizite, die u.a. auch die Investitionen der Schifffahrt in klimafreundliche Technologien behindern.
Deshalb müssen die Produktionskapazitäten für grünen Wasserstoff als Grundlage der Produktion von alternativen Kraftstoffen wie Methanol und Ammoniak schnell ausgebaut werden, um den Bedarf zeitnah zu decken. Hier ist in jedem Fall die nationale, europäische und internationale Politik gefragt, entsprechende Rahmenbedingungen und Investitionsanreize zu schaffen.
Die Position des ISL zur klimafreundlichen Schifffahrt findet sich im aktuellen Thesenpapier „Klimaziele der Seeschifffahrt sind kaum zu schaffen“. Dieses können Sie herunterladen, nachdem Sie die unten stehenden Angaben ausgefüllt haben.