Containerverkehr bricht in Nordamerika und Nordeuropa ein

In den ersten vier Monaten des Jahres 2023 zeigt der weltweite Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eine desolate Entwicklung. In den nordamerikanischen und nordeuropäischen Regionen liegen die Umschlagverluste durchgehend im zweistelligen Bereich. Die Regionen mit dem höchsten Wachstum – Westasien, Südostasien und China – liegen mit 1,0% bis 1,4% nur knapp im positiven Bereich. Insgesamt lag das Umschlagvolumen über alle Regionen hinweg 3,5% unter den Vorjahreswerten.

Während sich die Umschlagverluste in Nordeuropa größtenteils durch einen starken Einbruch des russischen Marktes erklären lassen, ist der noch stärkere Rückgang um ein Viertel in den nordamerikanischen Pazifikhäfen allenfalls indirekt auf den Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Neben den gestiegenen Energiepreisen und der damit verbundenen Inflation spielten auch Arbeitsniederlegungen in den Häfen sowie eine Kaufzurückhaltung sowohl der US-amerikanischen Unternehmen als auch der Konsumenten und Konsumentinnen eine Rolle.

Da aktuell keine Region eindeutige Wachstumstendenzen zeigt, ist eine Trendumkehr beim weltweiten Containerverkehr noch nicht erkennbar.

Weitere Einzelheiten über die Entwicklung der wichtigsten Containerhäfen der Welt finden Sie in der aktuellen Ausgabe unseres Monthly Container Port Monitor (MCPM).

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Dieter Stockmann