MaritIEm
Emissions- und Immissionsmodellierung in maritimen Transportketten
Problemstellung
Mit der Steigerung des Verkehrsaufkommens in den Hafenstädten geht eine Verschlechterung der Luftqualität einher: der Ausstoß von Luftschadstoffen hat insbesondere lokal Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit. Der steigenden oder auch anhaltenden Umweltbelastung durch maritime Transportketten müssen daher zeitnahe Schritte zur Reduktion der Treibhausgase und Luftschadstoffe entgegengestellt werden. Der Druck auf Häfen, Terminalbetreiber und globale Akteure, die Nachhaltigkeit ihrer Transportprozesse intensiv zu verbessern, nimmt stetig zu.
Projektziel
Der zentrale Ansatz von MaritIEm liegt darin, die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen und damit der Immissionen in Hafenstädten zu beurteilen. Im Projekt werden Bremen und Bremerhaven als Modell herangezogen; die Anwendung der gewonnenen Ergebnisse und Schlussfolgerungen in allen europäischen Seehäfen soll aber erörtert und eine neue datenbasierte Methodik etabliert werden. Parallel wird eine globale Übertragbarkeit dieser entstehenden Dienstleistung geprüft.
Durchführung
Das Projekt MaritIEm betrachtet den physischen Transport in der maritimen Logistikkette gesamtheitlich - See- und Hinterland-Verkehr als eine Einheit. Die entstehenden Emissionen werden quantifiziert und die Immissionen an ausgewählten Aufkommensschwerpunkten in Hafennähe modelliert. Diese Modellierung ermöglicht die Simulation und damit die Identifizierung möglicher Maßnahmen mit besonders großem Potential zur Reduzierung der Umweltbelastung.
Projektlaufzeit
06.2020 – 08.2023
Projektpartner
Neben dem ISL ist die IVU Umwelt GmbH am Projekt beteiligt.